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Schwarze Chips

FLUCHT vor KRIEG ÜBERLEBEN | FLUCHTRUCKSACK packen | Krisenvorsorge und Prepping in Deutschland

Aktualisiert: 2. Juli 2024


Die zwei grundlegenden Verhaltensmöglichkeiten in Katastrophensituationen

 

Erste Möglichkeit: Ich bleibe am Ort des Geschehens und mein Zuhause ist auch weiterhin meine Basis. Man muss sich also darauf einstellen, dass eine Katastrophe Tage, Wochen oder sogar Monate dauern kann. So lange muss man dann in seinem Domizil autark aushalten können.


Zweite Möglichkeit: Es gibt aber auch Situationen und Umstände, da ist es besser das eigene zu Hause mit dem Notwendigsten zu verlassen, um einen anderen Standort aufzusuchen, der eine höhere Sicherheit für das eigene Überleben gewährleistet. Solche Situationen und Umstände sind beispielsweise ein aktiver Krieg, ein schweres Erdbeben oder ein Großfeuer, bürgerkriegsähnliche Zustände oder überbordende und mörderische Kriminalität.



Der Schlüssel zur erfolgreichen Flucht: Der richtige Trekkingrucksack


Jeder gute Prepper ist auf solch eine Notfall-Situation vorbereitet und hat eine Exit-Strategie im Ärmel. Im Folgenden sollen deshalb hier einige grundlegende Gedanken zum Thema Exit-Strategie dargestellt werden.


Grundlegender Ausrüstungsgegenstand dafür ist ein professioneller Trekkingrucksack, der perfekt zu dir passt, mit einem angenehmen Beckengurt, vielen Features, einem hohen Tragekomfort und viel Stauraum.


Der geeignete Rucksack ist deshalb so entscheidend, weil nur er dir gewährleistet, dass du mit den wichtigsten Gegenständen und einem Gewicht von etwa 15kg, 20kg oder mehr trotzdem relativ angenehm marschieren kannst. Eine Flucht wird nämlich in aller Regel entweder teilweise oder sogar ausschließlich zu Fuß stattfinden. Wer jetzt denkt, dass man zu Fuß große Strecken gar nicht überwinden kann, der irrt. 



Zu Fuß unterwegs: Realisierbare Strecken und körperliche Vorbereitung


Stell dir vor, du marschierst jeden Tag 20 km. Das ist selbst für mittelmäßig trainierte Menschen möglich. Es wird hart und fordernd, aber es wird möglich sein. Bei einer durchschnittlichen täglichen Marschstrecke von 20 km hast du nach 20 Tagen bereits 400 km zurückgelegt. Nach 50 Tagen bereits 1000 km. Es ist also nur ein Rechenexempel, wie viel Kilometer du am Tag marschieren musst und wie viel Tage du das Ganze durchhalten musst, um teilweise wirklich enorme Strecken zurücklegen zu können.

Zu Fuß kannst du also tatsächlich dich und deine Familie nach und nach raus aus der Dangerzone bringen. Du bist dabei nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Zu dem Thema Verhalten bei einer Flucht empfehlen wir unbedingt die Lektüre des Buches von Mads Krüger: Überleben! In Zeiten von Krisen, Katastrophen und Chaos - Bist Du bereit?


Der ehemalige Elitesoldat stellt alle notwendigen Verfahren auf einer Flucht ausführlich vor und sagt klar, worauf es wirklich ankommt. Insbesondere hilfreiche Ausrüstungsgegenstände werden erklärt und er gibt sogar klare Kaufempfehlungen ab, welche dir die richtige Auswahl enorm erleichtern. Mehr geht nicht. Schaue also am besten auch da noch einmal rein. Die weiteren Ausführungen beziehen sich ebenfalls auf dieses großartige Buch.


In diesem brandaktuellen Video präsentieren wir dir unser geballtes Insiderwissen zum Thema Flucht:


Taktisches Verhalten während der Flucht: Lautlosigkeit, Unauffälligkeit, und Tarnung


Für eine erfolgreiche Flucht sollte ich mich körperlich vorbereitet haben. Körperliche Fitness ist deshalb kein Selbstzweck, sondern dient auch in solchen Extremsituation dazu, schwere Lasten zu transportieren, viele Kilometer zu Fuß marschieren zu können und dabei noch andere zu motivieren und notfalls auch noch das Gepäck der Kinder mitschleppen zu können. Körperliche Fitness ist hier das A&O.


Wer vor einer kriegerischen Auseinandersetzung oder marodierenden Banden ausweicht, der versucht sich außerdem bedeckt zu halten. Das übliche Camping-Verhalten ist hier wenig zweckmäßig. Viel zweckmäßiger ist ein von Lautlosigkeit,  Unauffälligkeit und von Tarnung geprägtes Vorgehen. Ich versuche also mich so unauffällig und so unsichtbar wie möglich von A nach B zu bewegen. 


Das kann bedeuten, dass man nachtsüber marschiert und tagsüber ruht. Das wird auf jeden Fall bedeuten, dass man ein Grubenfeuer entzündet und dies zusätzlich nach oben hin mit einem Lichtfänger abschirmt. Nichts kann insbesondere bei Nacht so sehr wahrgenommen werden, wie Feuer oder Licht. Flammen, aber auch die Lichter von Taschenlampen sind unbedingt auf das notwendigste und kleinste Maß zu minimieren.



Licht-Tarnung und die Wahl des optimalen Lagerplatzes


Bei Taschenlampen gilt: Diese sind grundsätzlich auszulassen. Wenn sie dennoch benutzt werden müssen, so ist Rotlicht die erste Wahl. Helles Weißlicht fällt sofort auf und außerdem saugt es enorm an den Batterien. Aus beiden Gründen muss es deshalb ausbleiben. Man spricht hierbei auch von Licht-Tarnung.


Lagerplätze sind immer so zu wählen, dass sie möglichst im Dickicht sind, also dort wo im Grunde niemand vorbeikommt und wo auch kein Weg und nicht mal ein Pfad vorbei führen. Nur dort habe ich die gewisse Sicherheit, dass ich unentdeckt bleiben werde. Wer möchte schon gerne schlafend im Zelt von Einheimischen entdeckt werden, um dann verscheucht zu werden? Wohl niemand. Du musst also für deinen Lagerplatz einen Ort suchen, bei dem du absolut von der Bildfläche verschwindest.



Überleben unter freiem Himmel: Regeln und Vorbereitungen


Des Weiteren wirst du dich daran gewöhnen müssen, dass du für einige Wochen unter freiem Himmel leben wirst. Mit der richtigen Ausrüstung ist dies problemlos möglich. Trotzdem gibt es verschiedene Verhaltensregeln, die zum Überleben unter freiem Himmel dazugehören: So hältst du einen strengen Hygieneplan ein, du wirst unter diesen Bedingungen für regelmäßige Nahrungszufuhr sorgen, du wirst dein Material und deine Ausrüstung unterwegs pflegen und reinigen und du benötigst ausreichend Ruhe und Rastzeiten. Außerdem benötigst du ein starkes Mindset, also Selbstüberzeugung und Willensstärke und du solltest in der Lage sein, auch andere immer wieder zu motivieren und bei Laune halten zu können.


Das soll nur ein kurzer Ausschnitt gewesen sein aus dem Szenario Flucht aus einem Krisengebiet. Du kannst dich auch auf dieses Szenario gedanklich, planerisch aber auch praktisch durch Übungen weiter vorbereiten. Dazu können kürzere Survival-Aufenthalte dienen, bei denen du nach und nach auch unter verschiedenen klimatischen Bedingungen immer mehr Erfahrungen sammeln wirst.

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