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Stromausfall, Blackout und Krieg: PSYCHOLOGIE DER MASSEN | Krisenvorsorge Deutschland Prepper aktuell

Aktualisiert: 14. Feb. 2024


Unsere Gesellschaft lebt täglich in geordneten Bahnen. Das liegt aber nur daran, weil jeder seinen gewohnten Ablauf hat und weil alles funktioniert und alles geordnet ist. Solange der Strom geht und damit alle elektrischen Geräte, solange das Wasser fließt und die Wohnung gewärmt ist, solange man sich Essen zubereiten kann und mit den Verkehrsmitteln von A nach B kommen kann, geht jeder in diesem Land seinen Beschäftigungen nach.



Die unterschätzte Gefahr: Psychologische Auswirkungen während dem Stromausfall


Zwischenfälle werden von den Rettungskräften und von den Polizeikräften geregelt und insbesondere die Polizei ist es, die für die nötige Sicherheit sorgen soll. Zumindest aber gilt sie als Regulativ zu bereits latent vorhandenen kriminellen oder mafiösen Strukturen, die per se Absichten verfolgen, die der gesellschaftlichen Ordnung zuwiderlaufen. Will heißen: In der Gesellschaft schlummern bereits jetzt Kräfte, die bei Wegfall der Kontrollinstanzen das Chaos schnell für ihre eigenen Zwecke ausnutzen würden. Bei länger anhaltenden Blackouts ist deshalb immer und in jedem Fall mit Plünderungen und einem drastischen Anstieg der Kriminalität zu rechnen.


Wer jetzt davon ausgeht, dass es ja nur wenige Kriminelle gibt, die eine solche Notlage für ihre eigenen Zwecke ummünzen würden, der täuscht sich gewaltig. Vielmehr wird es so sein:

Eine Vielzahl sonst ganz unauffälliger Zeitgenossen wird plötzlich eine Chance wittern, die es vorher in ihrem Leben nicht gab.

Vom Alltag in die Apokalypse: Wie Menschen auf einen Blackout reagieren


Wenn Supermärkte und Einkaufszentren unbeleuchtet und unbewacht sind, wenn Überwachungskameras und Alarmanlagen nicht mehr funktionieren, dann könnte auch Otto Normalverbraucher auf die Idee kommen, sich mit Dingen zu bereichern, die ihm überhaupt nicht gehören. Aus psychologischer Sichtweise betrachtet ist es außerdem so, dass wir uns von dem Gruppenverhalten gerne steuern oder inspirieren lassen. Fangen also erstmal einzelne Personen mit kriminellem Verhalten an, so lassen sich schnell viele andere davon anstecken, frei nach dem Motto: Wenn der das tut, warum soll ich darauf verzichten?


Man könnte von Gelegenheitsplünderern oder von Gelegenheitskriminellen sprechen, die sich vor dem Blackout immer ganz brav an alle Gesetze gehalten haben. Ist der Verfall der guten Sitten erst einmal eingeläutet worden, so könnte sich das Ganze erdrutschartig weiterentwickeln und zu einer Art neuer Normalität werden.


Menschen neigen in Katastrophen wie Blackout, Krise oder Krieg zu extremem Verhalten. Dauert das Chaos nur lange genug, ist die Zombieapokalypse nicht mehr fern…


Die schnelle Anpassung: Psychologische Reaktionen in extremen Krisen


Wenn niemand mehr nach der Einhaltung der Gesetze verlangt und es keine Überwachung derselben gibt (und sei es auch nur für einen bestimmten Zeitraum), dann ist damit zu rechnen, dass Menschen sich schnell wieder so verhalten, wie sie es über tausende von Jahren in ihrer Vorgeschichte gemacht haben.


Experten, die sich mit der Psychologie von Menschen bei Blackouts intensiv beschäftigt haben, kommen zu dem Schluss, dass es mit der Länge eines Blackouts zu tun hat, ob und wie schnell der Verfall der Kultur einhergeht.


Es hat mit der Länge eines Blackouts zu tun, ob und wie schnell der Verfall der Kultur einhergeht.

So gibt es Mini-Stromausfälle, die lokal begrenzt sind und nur wenige Minuten dauern. Diesen seltenen Zustand halten Menschen in aller Regel für normal, weil er im Umkehrschluss beweist, dass das System als solches die meiste Zeit stabil funktioniert. Sie hegen zu diesem Zeitpunkt keinerlei Zweifel an der vollen Funktionsfähigkeit des Stromnetzes und der Funktionsfähigkeit unserer Kultur und  ihrer Gesetze.


Dauert der Stromausfall länger als einige Minuten, sagen wir einige Stunden, dann wird es bereits zu erheblichen Produktionsausfällen und industriellen und kulturellen Schäden kommen. Die Gesellschaft bewegt sich dann bereits in einem Grenzbereich, der eben noch toleriert wird, wobei die meisten Bewohner des Landes noch damit rechnen, dass sicherlich sehr  bald alles wieder beim alten sein wird.



Der Dauerzustand führt ins Chaos: Die dritte Stufe des Stromausfalls


Erst wenn die dritte Stufe erreicht ist, der Stromausfall also tatsächlich in einen flächendeckenden und langanhaltenden Blackout mündet, kann es zum Zerfall der Kultur und ihrer Gesetze kommen. Die Bewohner des Landes haben dann nicht mehr die Sicherheit, dass der ursprüngliche Zustand sehr schnell wieder zurückkommen wird und rechnen damit, dass der Staat bereits die Kontrolle verloren hat. Es entsteht ein Machtvakuum. Menschen fangen an, sich Konstellationen auszumalen, wie es sein würde, wenn dies nun der neue Dauerzustand wäre. Sie beginnen ihr Verhalten neu auszurichten.


Das Erstaunliche an der Katastrophe Blackout ist ja auch, dass diese nicht wie andere Katastrophen laut und dröhnend über die Menschheit herfällt, sondern mit ausgesprochener Stille verbunden ist.

Geräte, Maschinen und Anlagen laufen nicht mehr und Handys funktionieren nicht mehr. Alle elektronischen Geräte werden nach und nach stillstehen, sodass es erstmal ziemlich leise werden wird. Ohne den elektrischen Strom hätten wir eine vollständig andere Kultur als jetzt.

 


Blackout - Die stille Katastrophe | Ergebnisse der Panikforschung


Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen ganz oft das tun, was andere Menschen ihnen vormachen. Das betrifft auch den Moment der Panik. Sobald Menschen beginnen panisch zu reagieren, überträgt sich dieses Gefühl auf andere und sobald einige beginnen loszurennen, folgen ihnen alle anderen blind, ohne zu wissen wohin es geht oder warum sie überhaupt rennen.


Die Panikforschung hat auch herausgefunden, dass Panikverhalten zunächst einmal etwas ganz Normales ist und ein menschliches Verhalten darstellt. Immer dann, wenn es einen Grund gibt – also einen lauten Knall, einen Schuss, ein einstürzendes Haus oder ein sinkendes Schiff oder dergleichen – erfahren Menschen durch sinnliche Eindrücke, dass es auch einen Grund für diese Panik gibt.


Etwas anderes ist es beim Blackout. Der Blackout zeichnet sich aus durch eine sehr intensive Stille. Höchstwahrscheinlich, so die Panikforscher, würde diese dauerhafte Stille aber noch furchteinflößender auf Menschen sein, als die bei anderen Katastrophen üblichen Geräuschkulissen. 



Die Uhr tickt: Wie lange dauert es bis zur möglichen Zombieapokalypse in Blackout und Krieg?


Hinzu kommt, dass den Menschen ein klares Lagebild fehlt, dass die Informationen fehlen und dass sich so auch schnell Gerüchte über den Grund und die Ursache verbreiten können, die für zusätzliche Unsicherheit sorgen könnten. Die Vorstellung von der sogenannten Zombieapokalypse, so wie wir sie aus zahlreichen Filmen kennen, ist hier gar nicht falsch, sondern kann als treffliches Bild dienen. Was im Film überdreht dargestellt wird in Form von Spezialeffekten, steht doch am Ende für nichts anderes, als dass Menschen komplett ihre Menschlichkeit ablegen und sich verhalten wie wilde Tiere, indem sie über andere herfallen und sich das holen was sie selber benötigen, um zu überleben.


Auch seriöse Wissenschaftler, die sich mit den Folgen eines Blackouts beschäftigt haben, vergleichen das Verhalten der Bevölkerung in Deutschland während einer solchen Extremsituation mit dem, was man als Zombieapokalypse kennt.

Unter extremem Druck verhalten sich Menschen eben ganz unüblich. Helfer werden dann nicht mehr als solche erkannt und gefeiert, sondern werden unter Umständen hart angegangen und mit Forderungen überhäuft, die sie möglicherweise gar nicht erfüllen können. Insofern werden es alle Hilfsorganisationen besonders schwer haben, die Menschen auf dieser psychologischen Ebene überhaupt noch richtig zu erreichen und als Helfer akzeptiert zu werden. Vielmehr werden sie möglicherweise ebenfalls als Angriffsziele durch den unkontrollierten Mob eingestuft.

 


Warum die Prepper für Deutschland so wichtig werden: Vorsorge, Überleben und Führung im Krisenfall


Alle, die sich jetzt im Vorfeld bereits mit diesem Szenario auseinandersetzen, haben die allergrößten Chancen, eine solche Situation am Ende relativ unbeschadet zu überstehen und zu überleben. Nennen wir sie ruhig einmal Prepper. Jeder kennt diesen Begriff, denn er ist in aller Munde.


Die sogenannten Prepper werden zum einen für sich selbst und ihre Familien bestens sorgen können, sie können darüber hinaus aber auch eine Führungsrolle gegenüber anderen einnehmen und anderen helfen. Sie können die Gesellschaft ein großes Stück weit entlasten. In der eigenen Nachbarschaft, dem Dorf oder dem Häuserblock.


Die Weitergabe von wichtigen Informationen und von richtigen Verhaltensweisen gegenüber anderen in der unmittelbaren Nähe wird deshalb aller Wahrscheinlichkeit von diesem Personenkreis ausgehen. Somit kann jeder Prepper einen erheblichen Beitrag gegenüber der Gesellschaft leisten.

 
 
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