LEBENSMITTEL VORRAT | Blackout Vorbereitung laut BBK | Katastrophenschutz und Krisenvorsorge
- Team BLACKOUT Deutschland

- 12. Feb. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Juli 2024
Mit einem Blick auf die Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird deutlich, dass es durchaus möglich ist, sich relativ schnell, unkompliziert und auch mit geringen Vorkenntnissen effektiv auf einen potenziellen Blackout vorzubereiten. Spezialwissen ist kaum oder gar nicht erforderlich.
Es geht vorrangig darum, mit den üblichen Ressourcen eine ausreichende Vorratshaltung zu gewährleisten, um einige Tage eigenständig überleben zu können. In diesem Kontext bedeutet Autarkie, ohne das eigene Zuhause verlassen zu müssen und ohne auf externe Hilfe angewiesen zu sein.
Blackout-Vorbereitung: Ein Blick auf die Empfehlungen des BBK
Lange haltbare Ware ist Nahrung aus Dosen, die meist mehrere Jahre haltbar ist und in der Regel ohne Erwärmung im Notfall auch kalt verzehrt werden kann. Die Supermärkte bieten derzeit alles was notwendig ist, um einen solchen Notvorrat anzulegen. Es bedarf hierbei nicht unbedingt spezieller Notvorräte, Militärnahrung oder sonstiger Spezialisierungen.
Warum es trotzdem gut sein kann, auch in diese Richtung weiter zu denken, sehen wir noch an anderer Stelle.
Hier die genauen Mengenangaben des BBK. Um den Notvorrat richtig anzulegen, müssen pro Person folgende Mengen bevorratet sein:
20 l Getränke, hier insbesondere Wasser
3,5 kg Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis
4 kg Gemüse, Hülsenfrüchte
2,5 kg Obst und Nüsse
2,6 kg Milch und Milchprodukte
1,5 kg Fisch Fleisch Eier
0,357 kg Fette und Öle
Alles andere kann nach Belieben bevorratet werden, wie zum Beispiel Zucker, Honig, Marmelade, Schokolade, Fertiggerichte und so weiter.
Autarkie: Überleben ohne das Haus zu verlassen
Wir halten diese vorgeschlagene Liste zunächst mal für gut, aber nach unserem Geschmack noch lange nicht für ausreichend. Es handelt sich hier tatsächlich um einen absoluten Notvorrat, den tatsächlich jeder zu Hause haben sollte. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es ohnehin viel effizienter ist, gleich für eine Woche oder zehn Tage einzukaufen, anstatt wegen jeder Kleinigkeit zum Geschäft zu gehen. Insofern macht eine Bevorratung für eben diese zehn Tage gleich aus mehrfacher Sicht Sinn.
Aber ist eine Katastrophe wie ein Blackout auch sicher nach dieser Zeit beendet?
Müssen wir uns darauf einstellen, dass wir gegebenenfalls länger oder sogar viel länger durchhalten müssen? Was, wenn noch weitere Unwägbarkeiten dazu kommen, mit denen wir gar nicht gerechnet haben?
Lang haltbare Vorräte sind das Fundament für die Notfallvorsorge
Es macht also Sinn, weiter zu denken. Dabei kann diese Liste des BBK ein guter Anhalt sein und einen Anfang darstellen. Nichtsdestotrotz kann dies aus unserer Sicht nur das Fundament sein, auf dem dringend weiter aufgebaut werden sollte.
Lang haltbare Vorräte nehmen im Grunde genommen auch nicht viel Platz weg und jeder findet in seinem zu Hause noch ein Plätzchen unter dem Bett, in Schränken und Regalen, im Keller, im Vorratsraum oder irgendwo anders, wo solche Sachen problemlos deponiert werden können.
Zusätzliche Überlegungen zur Notvorratshaltung
Neben diesem Notvorrat an ganz gewöhnlichen Lebensmitteln empfiehlt das BBK die Anschaffung eines Campingkochers mit Gaskartusche, weiterhin bei Bedarf Babynahrung und gegebenenfalls Kost für Allergiker oder Diabetiker. Auch an den Haustierbedarf muss gedacht werden. Es sind also ebenfalls entsprechende Mengen an Hunde- und Katzenfutter und so weiter vorzuhalten.
Da bei einem Stromausfall auch gemäß BBK damit zu rechnen sein wird, dass der Wasserzulauf nicht mehr funktioniert, muss nicht nur genügend Wasser zum Trinken bevorratet werden, sondern zusätzlich auch zur Körperhygiene. Sicherlich ist Körperhygiene zumindest in den ersten Tagen von untergeordneter Relevanz, wenn es um das Überleben geht. Trotzdem gibt das nasse Feucht in Krisenlagen das gute Gefühl eines gepflegten Körpers zurück und erleichtert damit das Durchhalten.
Selbstverständlich ist das Wasser für diesen Zweck äußerst sparsam zu verbrauchen. An erster Stelle steht weiterhin der Wasserkonsum zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und der Fitness.
Das BBK empfiehlt außerdem Entkeimungsmittel, um Wasser auch längerfristig haltbar zu machen. Diese Entkeimungsmittel basieren meist auf Chlorbasis. Das so entkeimte Wasser schmeckt ein klein wenig wie Schwimmbadwasser. Wir kennen das alle.
Das A und O jeder Notfallvorbereitung ist die Bevorratung mit Lebensmitteln. Aber auch die geeignete Notfallausrüstung darf nicht vernachlässigt werden, um krisensicher zu sein. Alle Fakten dazu in diesem Video.
Müllentsorgung und Hygiene - Praktische Tipps für den Notfall
Da gemäß BBK damit zu rechnen sein wird, dass auch die Müllabfuhr für die Dauer des Blackouts inaktiv sein wird, wird empfohlen, Müll in großen Müllbeuteln zu sammeln. Weiterhin wird empfohlen, zur Haushaltsreinigung Papiertücher (beispielsweise auch Toilettenpapier) zu nutzen.
Somit könnten benutzte Teller und Bestecke schneller vorgereinigt werden ohne dafür Wasser zu benutzen. Das ist sicherlich für den einen oder anderen eine Umstellung, aber würde sich in einer solchen Krise tatsächlich nicht vermeiden lassen.
Beim Survival und beim Militär macht man dies genauso:
Der benutzte Kochtopf oder das benutzte Essbesteck werden im Wald mit Blättern von Bäumen vorgereinigt, um die größeren Verschmutzungen schnell und effektiv herauszubekommen. Erst ganz am Ende kann manmit ein paar Tropfen Wasser und einem Tuch ein wenig nachpolieren.
Das Amt empfiehlt weiterhin richtigerweise eine kleine Hausapotheke mindestens in Form eines Auto Verbandskastens und in Form von Schmerzmitteln, Sonnencreme und Desinfektionsmitteln.
Gemeinsamkeiten der Expertentipps zur Notvorsorge
Innerhalb der Broschüre finden sich viele weitere Hinweise, die eins zu eins in Videos und Ratgebern von Preppern und Survival-Experten ebenfalls so kommuniziert werden. Man staunt nicht schlecht über so viele Gemeinsamkeiten.
So wird in der Broschüre sogar explizit auf den Notfallrucksack eingegangen, auf das Anlegen einer Notfall-Dokumentenmappe, auf richtige Kleidung bei Stromausfall, auf das Anlegen eines Geld- und Wertsachenvorrats, auf die Notwendigkeit über ein Batterie-Radio Lagemeldungen abzuhören und einiges mehr.
Erweiterte Vorbereitungen: Das Basissortiment optimieren
Hier noch einige weitere Punkte aus der Checkliste des BBK:
Radio mit Batteriebetrieb oder Kurbelradio
Reserve Batterien
Hausapotheke
Splitterpinzette
Hygieneartikel, hier insbesondere Seife, Zahnbürste, Haushaltspapierrollen, Toilettenpapier, Müllbeutel und sogar gegebenenfalls eine Campingtoilette
Kerzen, Teelichter, Feuerzeuge, Taschenlampen
Camping- oder Spirituskocher mit Brennmaterial, Heizgelegenheit (Kamin, Heizstrahler für Gaskartuschen), Brennstoffe
Feuerlöscher, Rauchmelder, Gartenschlauch mit Anschlüssen, Wassereimer
Notgepäck, hier insbesondere: Kleidung, Decke, Taschenmesser, Wanderschuhe, Essgeschirr, Kopfbedeckung
Soweit das BBK.
Fazit: Für die Zukunft gewappnet sein
Wenn man richtig gut vorbereitet sein will, um auch länger durchhaltefähig sein zu können oder um gegebenenfalls anderen Hilfe leisten zu können, sollte und muss man sein Sortiment nach und nach sinnvoll erweitern und ergänzen.
Der Countdown für die Vorbereitung auf eine Krise, einen Blackout oder einen Krieg läuft aktuell. Es ist deshalb wichtig, sich jetzt umfassend vorzubereiten, um den Krisenfall wohlbehalten überstehen zu können und sich und seine Liebsten bestmöglich zu schützen.
Das beinhaltet vor allem die Anschaffung eines üppigen Lebensmittel-Vorrats, den Einkauf von zweckmäßiger Prepper-Ausrüstung sowie die mentale Vorbereitung auf den Ernstfall.
Deine Krisenvorsorge startet bei BLACKOUT Deutschland.




