Krisenvorsorge: LEBENSMITTEL VORRAT jetzt anlegen | Notfallausrüstung für Blackout und Katastrophenfall beschaffen
- Team BLACKOUT Deutschland

- 12. Feb. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Nun wird allgemein davon ausgegangen und davon berichtet, dass lediglich Prepper ausführlich auf das Thema Blackout und Katastrophenschutz vorbereitet sein würden. Jedenfalls wird regelmäßig in den Zeitungen und Medien darüber berichtet. Es wird weiterhin das Bild vermittelt, dass eigentlich für alles gesorgt sei und dass wir keine Krisenvorbereitung benötigen würden. Dieses durch die Medien vermittelte Bild ist aber unvollständig oder sogar falsch.
Denn in Wirklichkeit rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) allen Bürgerinnen und Bürgern Deutschlands zu einem bestimmten Verhalten in Vorbereitung auf einen Blackout. Schon jetzt!
Die unterschätzte Gefahr: Warum jeder Bürger vorbereitet sein sollte
Das BBK spricht davon, dass Deutschland zwar eines der sichersten Stromnetze der Welt habe, aber dass auch wir hier nicht davor geschützt sind, dass es zu einem Totalausfall mit verheerenden Folgen kommen könnte.
Hier der Wortlaut des BBK:
"Züge würden nicht mehr fahren, Aufzüge würden feststecken, Geldautomaten würden streiken und Einkaufen wäre nur noch eingeschränkt möglich. Außerdem würden alle Geräte im Haushalt ausfallen, die Wohnungen wären dunkel und würden auskühlen. Und auch die Wasserversorgung wird betroffen sein. Das Telefonieren wird noch wenige Stunden nach dem Blackout möglich sein, danach seien auch die Notstrom-Reserven der Betreiber aufgebraucht."
Im Grunde genommen deckt sich diese Aussage eins zu eins mit den von uns gemachten Feststellungen. Die Folgen eines Blackouts werden also tatsächlich in kurzer Zeit dramatische Auswirkungen entfalten.
Die Härte der Realität: Was bei einem Blackout wirklich passiert
Menschen werden auf offener Strecke in Zügen stecken bleiben oder werden in Aufzügen in Hochhäusern gefangen sein, Telefonieren - insbesondere auch Notrufe absetzen - wird nicht mehr möglich sein und die Feuerwehren und die Polizei werden ihre Ziele kaum noch erreichen können, weil viel zu viele Notrufe auf einmal eintreffen und der Verkehr durch ausgefallene Ampelanlagen zum Erliegen gekommen sein wird. Und das bei gleichzeitiger Dunkelheit und Ausfall der Wasserversorgung. Ein einziges Chaos wird die Folge sein.
Kommunikation mit den Bürgern wird auf elektronischem Wege nicht möglich sein. Mit einer einzigen Ausnahme: über batteriebetriebene Radioempfänger.
Diese Hinweise kommen wie gesagt von einer deutschen Behörde, sie sind also amtlich gültig und deshalb für jedermann ein ernstzunehmender Hinweis. So gesehen müsste man sämtliche Prepper auch in höchsten Tönen loben, anstatt sie zu belächeln, denn sie erfüllen in vorbildlicher Weise die Handlungsanweisungen des BBK schon jetzt. Und dass dies keinesfalls übertrieben ist, darauf weist das BBK in seinen Veröffentlichungen selbst mehrfach hin. So rät das Amt dazu, einen Notvorrat für jeden Haushalt und für jede Person schon jetzt anzulegen.
BBK-Empfehlungen. So bereitet man sich vor!
Die Empfehlungen des BBK sehen so aus:
Trinkwasser und Lebensmittel für 10 Tage
Ein batteriebetriebenes Radio mit einem genügenden Vorrat an Batterien
Hygiene Artikel und gegebenenfalls Babynahrung
Warme Kleidung
Kerzen oder Campinglampen
Genügend Batterien und Gaskartuschen
Ein Campingkocher
Feuerlöscher oder Löschdecke
Stromerzeuger oder Brennstoffzellen
Das BBK weist übrigens auf einen besonderen Hack hin, den man bisweilen nicht so oft vernimmt, der aber auf der Hand liegt: Jeder der ein Auto besitzt, verfügt in der Regel über ein Autoradio, das an eine Autobatterie angeschlossen ist. Es handelt sich also in der Tat um ein batteriebetriebenes Radio. Dieses Autoradio funktioniert natürlich eine ganze Weile auch erstmal ohne erneute Energiezufuhr. Dieses Autoradio können sofort die meisten Menschen nutzen, um sich über die aktuelle Lage auf dem Laufenden zu halten.
Das BBK weist aber sogar darauf hin, dass über die Grenze des eigenen Haushalts hinweg mit Nachbarn oder Freunden Dinge getauscht werden können und man sich so bargeldlos gegenseitig mittels Tauschhandel unterstützen kann.
Wer sich also an die Anweisungen und Empfehlungen des BBK hält, der macht nichts anderes, was Prepper seit Jahren predigen: sich professionell auf den Ernstfall vorzubereiten. Wer so handelt, macht also alles richtig und erfüllt damit sogar seine Bürgerpflichten in vorbildlicher Weise.
Im Fokus der Krisenvorsorge steht immer zuerst die ausreichende Versorgung mit Essen und Trinken sowie mit geeigneter Notfallausrüstung, um sofort autark überleben zu können.
Der Notvorrat gemäß BBK ist kein Luxus, sondern Pflicht
Wenn es um das Anlegen von Depots sowie Essens- oder Materialvorräten geht, dann herrscht in der Allgemeinheit das Bild vor, dass dies unsolidarisch sei, weil man ja anderen etwas wegnehmen würde, um sich selber abzusichern. Dass dieses Bild vollständig falsch ist, darauf weist auch das Bundesamt selber hin.
Das Amt unterstreicht, dass Vorräte nicht erst dann angelegt werden dürfen, wenn der Engpass (also der Ernstfall) eingetreten sind, sondern bereits im Vorfeld, also in sicheren Zeiten. Das Amt ruft jeden dazu auf, einen solchen Notvorrat anzulegen, weil dies sogar gut für die Gemeinschaft sei.
Psychologische Hürden: Warum die Gesellschaft vor Vorsorge zurückschreckt
Es kommen aber weitere psychologische Gründe hinzu, die den modernen Menschen bisher abgehalten haben, so zu handeln. Unsere heutige moderne Gesellschaft möchte einfach nicht mehr wahrhaben wollen, dass es möglicherweise reines Glück ist, dass es so vielen von uns heutzutage gut geht und wir in den Geschäften vor gefüllten Regalen stehen.
Sich mit Krisen, Krieg oder Katastrophen zu beschäftigen, ist eben nicht on vogue.
Es gilt als wenig populär, auf die Gefahren oder auf mögliche Notstände zu blicken. Wer das tut, gilt als Spielverderber und als Miesepeter. Das ist aber falsch! Es ist so ein bisschen wie das Verhalten von Kleinkindern, die sich bei einer Gefahr die Augen zu halten, frei nach dem Motto, "wenn ich nicht hinschaue wird schon nichts passieren". Weit gefehlt, kann man da nur sagen.
Verantwortung für die Familie. Warum Vorsorge so wichtig ist...
Menschen, die auch für andere verantwortlich sind (zum Beispiel für ihre Familienmitglieder) haben nicht nur für sich die Verantwortung, sondern müssen auch sicherstellen, dass die Kleinsten und Schwächsten oder Hilfsbedürftige in der eigenen Familie in einer Krise wie einem länger anhaltenden Blackout auch über Wochen und Monate gut versorgt sind.
Wie wollte man es den eigenen Kindern später erklären, wenn plötzlich der Strom wegbleibt und auch nach Tagen nicht wieder angegangen ist und wenn dann die Lebensmittel knapp werden, kein Wasser mehr da ist und die eigenen Kinder nicht mehr richtig versorgt werden können. Würde nicht allerspätestens hier die Frage laut werden:
"Papa, Mama, wieso haben wir eigentlich keine Vorräte im Haus? "
Und so lautet auch die Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe richtigerweise, einen solchen Notvorrat für mindestens zehn Tage anzulegen. Das Amt hat hierzu eigens eine Broschüre ausgegeben, die so etwas Ähnliches darstellt, wie ein Mini-Prepper-Handbuch. Es handelt sich um die Broschüre mit dem Namen „Katastrophenalarm! - Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen”.
Darin weist das Amt explizit darauf hin, dass Deutschland nur dann gut auf die Abwehr eines Blackouts vorbereitet sein wird, wenn jeder Einzelne vorbereitet ist. Die Hilfskräfte würden zwar versuchen, nach besten Kräften überall Hilfe zu leisten. Aber das sei bei einer größeren Katastrophe schlichtweg unmöglich. Somit müssten Einzelhaushalte in der Lage sein, mindestens zehn Tage autark überlebensfähig sein zu können, auch ohne fremde Hilfe.
Öffentliche Wahrnehmung: Ein Blick auf die Realität
Auch dies wird ganz sicherlich bei näherer Betrachtung für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger eine Überraschung darstellen. Würde man in der Fußgängerzone eine spontane Umfrage durchführen, dann würden die meisten Menschen wohl äußern, dass sie bei einer Katastrophe mit sofortiger Hilfe rechnen würden. Das ist aber reines Wunschdenken. Sie kennen offenbar die Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nicht. Würden diese ernstgenommen werden, so müsste jeder Bewohner Deutschlands einen Notvorrat eingerichtet haben und entsprechend persönlich vorbereitet sein.
Das BBK stellt die Lebensmittelvorsorge in den Mittelpunkt.
Um überleben zu können, so das BBK, muss ausreichend Essen und Trinken bevorratet sein. Der Gedanke ist es dabei, dass ein Mensch drei oder vier Wochen ohne Nahrung lebensfähig sein kann, aber nur drei Tage ohne Flüssigkeitszufuhr überleben kann.
Umsetzung der BBK-Empfehlungen: Normal einkaufen, aber in größeren Mengen
Es sollten Lebensmittel bevorratet werden, die auch sonst verzehrt werden. Dies ist schon mal ein sehr wertvoller Hinweis, denn er bedeutet in der Umsetzung, dass im Grunde genommen ganz normal eingekauft werden kann, aber eben in etwas größeren Mengen und in etwas größeren Abständen als normalerweise.
Das Amt empfiehlt einen Vorrat pro Person, der für zehn Tage reicht.
Anstatt also zwei Äpfel und eine Banane täglich neu einzukaufen, würde man also beispielsweise fünfzehn Äpfel und zehn Bananen einkaufen und sie nach und nach verbrauchen. Ebenso würde es sich mit allen anderen Vorräten verhalten, wobei ein Mix angedacht ist zwischen verderblicher und haltbarer oder sogar lange haltbarer Ware.




