HOME DEFENSE als Blackout Vorbereitung und KRISENVORSORGE | Stromausfall, Krise, Krieg Deutschland
- 15. Feb. 2024
- 6 Min. Lesezeit
Die Absicherung der eigenen vier Wände gehört zum A&O einer jeden guten Krisen-Vorbereitung. Absicherung bedeutet in diesem Fall: Uns vor unberechtigtem Zugriff dritter Personen zweckmäßig zu schützen.
Krisenvorsorge: Blackout-Folgen und steigende Kriminalitätsrate bei Stromausfall
„Gelegenheit macht Diebe“ wie das Sprichwort so schön sagt und so können sogar unbescholtene Personen ihre Möglichkeit wittern, wenn man sie ihnen bietet. Das geht natürlich umso mehr bei einem Blackout von mehreren Tagen oder Wochen, in dessen Folge es mit hundertprozentiger Sicherheit zu einem deutlichen Anstieg der Kriminalitätsrate kommen wird.
Wenn den ersten Leuten in deiner Nachbarschaft die überlebenswichtigen Lebensmittel ausgehen und Familien ihre Kinder nicht mehr ernähren können, dann kann man sich nicht mehr sicher sein, ob man bekannten Leuten noch ohne weiteres trauen könnte.
Das Bild von der sogenannten Zombie-Apokalypse ist deshalb gar nicht so weit her geholt, weil es symbolisiert, mit was wir in einem solchen Fall zu rechnen hätten.
Maslowsche Bedürfnishierarchie und ihre Rolle in einer Krise wie einem Blackout
Auch die Maslowsche Bedürfnishierarchie, die aus dem Bereich der Psychologie stammt, gibt hierüber Auskunft. Diese Theorie von den Bedürfnissen der Menschen sagt im Kern folgendes aus: Bevor Menschen kulturelle Leistungen wie soziales Miteinander, Erfindungen oder Literatur hervorbringen können, müssen sie satt und ausgeruht sein. Das sind sozusagen Grundbedürfnisse die vorhanden sein müssen, damit Menschen auf friedliche Weise zusammenleben.
Wenn nun diese Grundbedürfnisse stark gefährdet sind oder wegfallen, könnten Unruhen, bürgerkriegsähnliche Zustände, Übergriffe und Zerstörungen die Folgen sein.
Schon jetzt raten wir dazu, Haus und Hof gegen fremden Zugriff zu sichern. Wir raten aber auch dazu, sich auf den geschilderten Worst-Case so gut wie möglich gedanklich, aber auch in der Praxis einzustellen.
Im Folgenden nun einige Beispiele, was zu dieser eigenen Absicherung sehr gut beitragen kann:
Ordnung und Übersichtlichkeit als Vorbereitung einer effektiven Home Defense
Lagere alle deine Vorräte und Ausrüstungsgegenstände an einem gut begehbaren Platz und wohlgeordnet. Du solltest in der Lage sein, alles auch bei totaler Dunkelheit finden zu können. Nutze dazu Einbauregale oder Schränke oder Schwerlastregale. Letztere bieten eine sehr hohe Standfestigkeit und die Möglichkeit alles gut zu sortieren.
Trenne dich von unnötigem Ballast, also von Sachen, die nur rumstehen und gar keine Verwendung mehr haben. Dies erleichtert dir in Krisen sofort reagieren zu können.
Ordnung und Übersicht haben nichts mit Pedanterie zu tun, sondern sind vielmehr ein Lifehack, der deine Leistungsbereitschaft in der Krise, aber auch bereits jetzt erhöht.
Nicht umsonst sind die Spinde bei der Armee alle nach demselben Muster einsortiert. Jeder kann also alles selbst bei Dunkelheit finden.
Schutz vor Ausspähung und Spionage: Erprobte Prepper-Tipps zur Sicherung von Haus und Hof
Schütze deinen Bereich vor Ausspähung. Kriminelle beobachten ihre vermeintlichen Opfer oftmals einige Tage vorher, bevor sie zuschlagen. Sie informieren sich auf diesem Weg nach Schwachstellen des Objektes und nach der Zusammensetzung und dem Verhalten der Bewohner.
Sichtzäune oder hohe Büsche können den Blick in die heimischen Fenster verhindern oder zumindest verschleiern. Ebenso sind halbdurchsichtige Gardinen am Tag geeignet, um einem Beobachter von außen die Sicht zu erschweren. Umgekehrt solltest du aber einen ungehinderten Blick nach draußen in alle Richtungen haben, um deine Umgebung jederzeit im Blick haben zu können.
Warnzeichen und Auffälligkeiten erkennen: So greifen deine Home Defense Maßnahmen frühzeitig
Passiert eine Auffälligkeit einmal, solltest du sie dir einprägen, denn sie könnte etwas bedeuten.
Passiert dieselbe Auffälligkeit ein zweites Mal, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand etwas gegen dich im Schilde führen könnte.
Passiert dieselbe Auffälligkeit ein drittes Mal, kann es überhaupt keinen Zweifel geben, dass irgendetwas geplant wird. Spätestens jetzt musst du tätig werden.
Ein Beispiel:
Eine Person hantiert in auffälliger Weise vor deinem Anwesen mit dem Handy. Es sieht so aus, als wolle sie sich selber fotografieren oder sie telefoniert mit irgendwem. Sie bleibt dabei auffällig lange vor deinem Bereich stehen. Das wäre die erste Auffälligkeit.
Zwei Tage später passiert genau dasselbe. Wieder dieselbe Person, nur dieses Mal steht sie und macht sich Notizen. Sie hält sich wieder viel zu lange vor deinem Haus auf.
Wieder einige Tage später begegnest du auf deiner abendlichen Runde mit deinem Hund dieser Person, die um die Häuser schleicht.
Es kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass hier jemand etwas gegen dich im Schilde führt. Wenn du solche Warnzeichen rechtzeitig erkennst, hast du gute Möglichkeiten, um Abwehrstrategien zu entwickeln und somit die Gefahr bereits um Keime zu ersticken. Missachtest du solche Zeichen, wirst du leicht zum Opfer von Menschen, die ihr Spiel mit dir treiben wollen.
In einer Katastrophe wie einem Blackout oder einem Krieg könnten die letzten moralischen Schranken vollständig verschwinden. Bereite dich JETZT darauf vor, dann wirst du auch im Ernstfall die Gefahr beherrschen!
Schutz und Sicherheit bei Abwesenheit: Fenster, Türen und Fangschnur
Bei Abwesenheit sollen alle Fenster verschlossen sein. Türen sind mehrfach abzuschließen. Deine Schlüssel solltest du an einer Fangschnur fest mit deiner Hose verbunden haben. Fangschnur bedeutet, dass das eine Ende mit den Schlüsseln verbunden ist und das andere mit der Gürtelschlaufe deiner Hose. So ist ein Verlust der Schlüssel unmöglich. Auch wird es niemals vorkommen, dass die Schlüssel am Auto oder an der Haustür unbeabsichtigt außen stecken bleiben. Du wirst es nicht glauben, aber das kommt wirklich sehr häufig bei Leuten vor.
Wer es Dieben so leicht macht, der braucht sich nachher nicht zu wundern. Ein Schlüssel an einer Fangschnur befestigt wird dies für immer ausschließen. Außerdem sparst du eine Menge Geld, die du dann nicht mehr dem Schlüsseldienst überreichen musst, denn auch aussperren gehört von nun an der Vergangenheit an.
Verschleierung, Tarnung, Stillschweigen: So beginnt Home Defence tatsächlich
Sei nicht allzu redselig, was deine Vorbereitungen und insbesondere deine materiellen Güter angeht. Die Leute könnten „Ohren bekommen” wie man so schön sagt. Umso weniger du über deine privaten Verhältnisse berichtest, desto besser.
Jeder Geheimdienstmitarbeiter und jeder Angehörige eines Spezialkommandos verhält sich nach diesen Grundsätzen der Unauffälligkeit.
Das kann sogar so weit gehen, dass man sich absichtlich naiv verhält, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Falsch wäre es hingegen, anderen exakte Kenntnisse darüber zukommen zu lassen, über welche tollen Geräte und welche prächtigen Vorräte man verfügt. Dies kann sich blitzartig herumsprechen und plötzlich stehen viele Leute an deiner Haustür und bitten um Einlass (Achtung: Zombie-Apokalypse)
Highlight: Eigene Schutzhunde als effektive Partner der Krisenvorbereitung für Blackout, Krise und Krieg
Dir ist sicherlich bekannt, dass sowohl Spezialkräfte beim Militär, als auch die Polizei über spezielle Schutzhunde verfügen. Jeder von uns weiß, wie abschreckend diese Hunde eingesetzt werden können. Bei großen Demonstrationen wirkt nichts mehr einschüchternd, als diese Tiere. Denn jeder weiß, was sie zu leisten imstande sind. Hunde können mit ihrem Instinkt und mit ihren Sinnesmerkmalen wunderbare Helfer für dich sein.
Sie hören besser, sie sehen besser (insbesondere bei Dunkelheit) und haben einen besseren Geruchssinn als wir Menschen.
Ihnen ist es also möglich, eine potenzielle Gefahr viel früher zu identifizieren und darauf zu reagieren. Durch das frühzeitige bellen alarmieren sie dich. Das Bellen bewirkt aber auch, dass ein potentieller Angreifer frühzeitig von seinem Plan abgebracht werden kann.
Umso größer der Hund, desto größer die Abschreckungswirkung. Welcher Einbrecher wird wohl so dumm sein, dass er in ein Objekt eindringt, bei dem er es erstmal mit einem Rudel Schäferhunde zu tun bekommt, wobei er sich gleich überlegen kann, wie das Ganze wohl für ihn ausgehen wird.
Hunde sind außerdem in der Lage, bei Gefahr sehr schnell zuzupacken und nicht nur einen sondern gleich mehrere Angreifer erfolgreich in Schach zu halten. Im Idealfall haben diese Hunde dann auch eine Schutzhundeausbildung.
Schutzhunde-Erziehung und Verantwortung: Der beste Freund im Krisenfall
Die Erziehung und Führung solcher Hunde erfordert aber ein sehr hohes Maß an Eigendisziplin und Verantwortungsbewusstsein. Die Anschaffung muss deshalb wohl überlegt sein. Du musst dich darauf einstellen, dass ein Hund genauso wie ein Mensch mal seine Launen hat und dass du quasi ständig erzieherisch auf ihn einwirken musst. Ein Hund muss mehrfach am Tag seine Gassi-Runde bekommen und er muss ordentlich mit Futter versorgt werden.
Du musst also jeden Tag einige Stunden nur für dieses Tier opfern.
Viele Hundebesitzer verlieren deshalb schon nach den ersten Monaten die Lust darauf. Wir empfehlen deshalb jedem, der jetzt vorhat sich einen Hund anzuschaffen, dies erstmal zu testen. Leihweise mit einem Hund aus der Nachbarschaft, der regelmäßig Gassi geführt wird, um sich mal an das Gefühl zu gewöhnen und die ersten Erfahrung zu sammeln. Wer die hohe Verantwortung aber dennoch nicht scheut, für den wird sein Hund der beste Freund werden.
Du kannst dann getrost auf sämtliche Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme verzichten. Denn der Hund wird Tag und Nacht für dich Wache schieben. Einen besseren Wachschutz gibt es nicht.
Insbesondere bei länger anhaltenden Blackouts inklusive Zombie-Apokalypse würden sich solche Schutzhunde mehr als bezahlt machen.
Aber auch wenn du auf offener Straße und in gefährlichen Situationen zu Fuß unterwegs sein wirst, hättest du dieses Tier dabei und es könnte dich auch unterwegs schützen.